Seit 2018 thront ein goldener Rahmen in der Skyline von Dubai. Der Dubai Frame im Zabeel Park gehört mittlerweile zu den spektakulärsten Bauwerken der Stadt und reiht sich nahtlos in die Liste der sehenswertesten Attraktionen ein. Die Lage zwischen dem alten Stadtkern und den jungen Stadtteilen ist bewusst gewählt, soll das Gebäude doch die Verschmelzung von Tradition und Moderne in der Metropole symbolisieren. Wir haben uns auf den Weg gemacht und wollten erfahren, was außer der beeindruckenden Fassade sonst noch hinter dem Dubai Frame steckt und wagten einen Blick ins Innere des goldenen Bilderrahmens. Uns gefällt, was wir sehen, aber lesen Sie selbst in unserem DubaiBLOG…
Am 01.01. 2018 war es so weit: Der Dubai Frame wurde nach langjähriger Bauzeit eröffnet. Zeit für uns, sich ein persönliches Bild des größten Bilderrahmens der Welt zu machen. Als wir im Zabeel Park ankamen, staunten wir nicht schlecht:
Die Ausmaße des Gebäudes sind wahrlich beeindruckend, beim Anblick des 150 Meter hohen und 93 Meter breiten Dubai Frame hat es uns sprichwörtlich die Sprache verschlagen. Um die beiden senkrechten Türme in dieser luftigen Höhe mit der waagerechten Brücke zu verbinden, bedurfte es einer architektonischen und baulichen Meisterleistung.
Es sind aber nicht nur die stattlichen Zahlen, die die Attraktion auszeichnen, auch die mit Gold verzierten Edelstahl-Fassaden und die schnörkelhaften Verzierungen im Design der Expo 2020 sind schön anzuschauen. Im Sonnenlicht beginnt das komplette Gebäude regelrecht zu glänzen und zu funkeln.
Je näher wir dem Eingang kommen, desto mehr erfassen wir die schön angelegte Umgebung: Food-Trucks laden zu Snacks und frisch gepressten Säften ein, Grünflächen mit Palmen, Springbrunnen und Sitzgelegenheiten auf dem Vorplatz bieten vor und nach dem Besuch eine willkommene Gelegenheit, Bilder und Selfies zu knipsen.
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Jetzt günstig buchen open_in_newNun aber geht es ins Innere des Dubai Frame. Nach kurzem Anstehen in der Warteschlange startet die Tour durch den Bilderrahmen. Besucher unternehmen eine Zeitreise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Dubais. Im Erdgeschoss erfahren wir ähnlich wie im Dubai Museum interessante Details und Einblicke über die Ursprünge Dubais und die kulturellen Traditionen der Emiratis.
Die Informationen sind ansprechend verpackt, bewegliche 3D-Bilder vermitteln einen lebendigen Eindruck dieser Periode. Nach ca. 15 Minuten fahren wir mit dem gläsernen Panorama-Aufzug bis zur Spitze des Gebäudes – auf die Verbindungsbrücke, die der beliebteste Abschnitt der Tour ist. Mit dem High-Tech-Lift rauschen wir in nur 75 Sekunden durch 48 Etagen.
Oben angekommen, eröffnet sich uns ein überwältigender 360-Grad-Ausblick auf die gesamte Metropole. Aufgrund der riesigen Fensterfronten haben wir sowohl auf die Altstadt mit dem Dubai Creek als auch auf die Skyline mit Downtown Dubai freie Sicht.
Ein besonderer Clou der Verbindungsbrücke ist der mit Glasscheiben ausgestattete Boden: in der Mitte erstreckt sich ein 25 Quadratmeter großes, weiß-graues Laufband. Sobald man den gläsernen Laufsteg betritt, verschwindet der milchige Schleier unter den Füßen und der Blick wandert direkt hinunter auf den Erdboden – ein schwindelerregendes Erlebnis und nichts für schwache Nerven!
Das Erlebnis auf dem Obergeschoss des Dubai Frame wird durch lehrreiche Touch-Displays ergänzt, auf denen interessante Details zu bekannten und bedeutenden Bauwerken der Stadt genannt werden – je nachdem in welche Richtung man sieht. Mehrere neonfarbene und große LED-Displays an der Decke und an der Seite sorgen für einen sehenswerten, futuristischen Look.
Nach circa 20 Minuten nehmen wir am anderen Ende der Brücke den Fahrstuhl zurück ins Erdgeschoss. Nachdem wir ausgestiegen sind, kommen wir in eine große Halle, an dessen Seiten eine pompöse 3D-Präsentation läuft. Sie zeigt Dubai in der Zukunft und vermittelt allen Besuchern einen Eindruck davon, welche visionären Pläne die Stadt bis ins Jahr 2050 verfolgt. In der beeindruckenden Computer-Animation sind fliegende Autos und gigantische Wolkenkratzer zu sehen, außerdem kann man gut erkennen, welche Ambitionen die Stadtplaner Dubais für eine nachhaltige Energieversorgung und eine hoch technologisierte Infrastruktur verfolgen.
Bevor wir den Dubai Frame wieder verlassen, werfen wir noch einen Blick auf den Souvenir-Shop, wo es Tassen, Shirts, Schlüsselanhänger und vieles mehr mit dem Logo des großen Rahmens zu kaufen gibt. Auf unserem Nachhauseweg setzt dann schon langsam die Abenddämmerung ein und legen im Zabeel Park eine Ruhepause ein, wo wir noch einmal einen wundervollen Blick auf den Dubai Frame genießen, der nun wunderschön in allen erdenklichen Farben den Nachthimmel erleuchtet.
Auch wenn der Besuch relativ kurzweilig wirkt, ist der Eintritt in jedem Fall sein Geld wert. Umgerechnet ca. 11 € sind für die tolle Sicht, die spektakuläre Fahrt mit dem Lift und die zahlreichen Hintergrundinformationen durchaus angemessen. Für den Abschnitt auf der Verbindungsbrücke sind ungefähr 20 Minuten veranschlagt, Besucher können jedoch auch länger als die angegebene Dauer auf der Plattform verweilen. Letztendlich fällt unser Fazit positiv aus, die Tour im Dubai Frame ist eine gelungene Mischung aus einem Museumsbesuch mit Aussichtsplattform und einer Portion Action, Unterhaltung und Spaß. Auch für Kinder ist ein Besuch spannend, die vielen Lichter und Animationen sorgen für leuchtende Augen bei den Kleinen.
Dubai Frame ist täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet. Tickets für Erwachsene kosten rund 12 Euro (50 Dirham), der Eintritt für Kinder beträgt knapp 5 Euro (20 Dirham). Kinder unter 3 Jahren und Erwachsene über 60 Jahre erhalten freien Eintritt. Der Dubai Frame wurde vom mexikanischen Architekten Fernando Donis entworfen, der 2009 die Ausschreibung für das Gebäude im Rahmen des ThyssenKrupp Elevator Architecture Award gewann. Gebaut wurde die Attraktion aber letztlich im Auftrag der Stadtverwaltung von Dubai. 2000 Tonnen Stahl, 15.000 Quadratmeter Goldverkleidung und 2900 Quadratmeter Glas kamen beim Bau zum Einsatz. Das Gebäude kostete rund 37 Millionen Euro.