Wie keine andere Zeit im Jahr bestimmt der heilige Fastenmonat Ramadan das öffentliche Leben in Dubai. Die Stimmung und Atmosphäre in der ganzen Stadt ist einen Monat lang ungewohnt anders, aber besonders und einmalig: Tagsüber geht es in der Metropole ruhig und beschaulich zu, während am Abend die Stadt voller Leben und Trubel steckt. In diesem Jahr finden zu Ramadan in Dubai zahlreiche Festivals und Veranstaltungen statt, die einen besonders stimmungsvollen Monat versprechen. Was der Fastenmonat bedeutet und welche Highlights Ramadan in Dubai 2024 bietet, schildern wir im folgenden Artikel.
Wie läuft Ramadan im Jahr 2024 ab? Finden die beliebten Fastenbrechen-Menüs zum Iftar und Suhoor statt? Sind Restaurants geöffnet? Wir erklären, wie der Fastenmonat in Dubai dieses Jahr gefeiert wird und welche Bedeutung dieses Ereignis für die gläubigen Muslime hat. Außerdem geben wir praktische Tipps an die Hand, worauf Touristen im heiligen Fastenmonat besonders achten sollten.
Ramadan markiert den Beginn des neunten Monats im islamischen Mondkalender. Er beginnt, sobald nach Neumond die Mondsichel (hilal) zu erkennen ist und endet, wenn die Mondsichel wieder erscheint. Es ist überliefert, dass in diesem Monat dem Prophet Mohammed die Schrift des heiligen Korans offenbart wurde.
Aus diesem Anlass halten Muslime einen Monat lang besondere Gebete – sogenannte „tarawih“ – ab. Jeden Abend wird ein dreißigstel des Korans in den Moscheen rezitiert, so dass am Ende des Fastenmonats der gesamte Koran gelesen wurde. 2024 beginnt der Fastenmonat in Dubai am 11. März und endet am 9. April. Danach feiern Muslime das dreitägige Fest des Fastenbrechens – Eid al-Fitr genannt.
Die Fastenpflicht leitet sich aus einem Koranvers ab, wonach mit der Herabsendung der Schrift den Menschen „Rechtleitung“ und Rettung zuteil wird und sie in diesem Monat der Offenbarung fasten sollen. Im Fastenmonat Ramadan verpflichten sich gläubige Muslime tagsüber nichts zu essen und zu trinken. Auch Rauchen und sogar Kaugummi kauen ist verboten. Das Fasten gehört zu den fünf Säulen des Islams, es ist ein Symbol der inneren Einkehr, der Reflektion und des Selbstverzichts.
Während des Ramadans geht es nicht nur um Nahrungsverzicht, sondern vor allem um die Vermeidung von schlechten Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Außerdem hat das Fasten den Zweck, sich des eigenen Status bewusst zu werden und Empathie für diejenigen entwickeln, die weniger zum Leben zur Verfügung haben.
Muslime fasten während Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Weder Speisen noch Getränke sind in diesem Zeitraum erlaubt. In Dubai „läuten“ jeden Abend Kanonenschüsse die Zeit des Fastenbrechens ein, zum sogenannten Iftar-Mahl. Nach einer Überlieferung des Propheten Mohammed wird das Fasten traditionell zuerst mit einer Dattel, einem Glas Wasser, Saft oder arabischem Kaffee gebrochen.
Danach folgen Gebete und das Iftar-Mahl. Dies beginnt meist mit einer Suppe, gefolgt von Reis, gegrilltem Fleisch, Gemüse und weiteren Speisen. Bevor die Sonne aufgeht, nehmen sich die Muslime zum Suhoor-Mahl die Zeit, sich für den kommenden Tag zu stärken. Auch zu diesem Anlass finden Mehr-Gang-Menüs und Buffets in etlichen Restaurants der Stadt statt.
Religiöse Hingabe zu Allah – dem alleinigen Gott – und Mohammed als seinen Gesandten und Propheten.
Fünf Gebete täglich (vor Sonnenaufgang, am frühen Vormittag, am Mittag, vor Sonnenuntergang und vor Mitternacht) halten Muslime in Richtung Mekka ab.
Muslime, die selbst nicht hoch verschuldet sind, sollen einen geringen Prozentsatz (ca. 2,5%) ihres Einkommens an Bedürftige spenden.
Während des Ramadans fasten alle gläubigen Muslime 29 bis 30 Tage lang.
Jeder Muslim soll mindestens einmal in seinem Leben eine Pilgerfahrt (Hadsch) in die heilige Stadt Mekka unternehmen.
Der Fastenmonat läuft wieder regulär ab. Ob in Hotels, an öffentlichen Plätzen oder vor Moscheen, die beliebten Iftar-und Suhoor-Zelte laden wieder Besucher zum Fastenbrechen ein.
Moscheen sind zu den Gebetszeiten ebenfalls geöffnet. Auch die beliebten Familientreffen dürfen wieder in gewohnter Manier stattfinden, um Ramadan-Grüße (ramadan kareem) untereinander auszutauschen und die Mahlzeiten Iftar und Suhoor gemeinsam zu genießen.
Keine Veränderungen gibt es, was die Dekorationen mit Laternen, Monden und Lichtern in den Straßen und Einkaufszentren in Dubai betrifft. So gut wie jedes Geschäft, Restaurant oder Hotel putzt sich fein heraus und schmückt seine Innen- und Außenräume zum heiligen Fastenmonat atmosphärisch aus.
Tagsüber sollten sich Touristen auf einige Besonderheiten einstellen: Die sonst so betriebsame Stadt wirkt viel ruhiger als sonst, viele Geschäfte des täglichen Bedarfs, Büros und Ämter haben geänderte Öffnungszeiten oder sind geschlossen. Die Arbeitszeiten sind beispielsweise auf fünf bis sechs Stunden reduziert, was aber offiziell nur für diejenigen gilt, die fasten.
Für Touristen ist Ramadan sogar mit einigen Vorteilen verbunden: Attraktionen wie der Burj Khalifa oder Wasserparks sind nur wenig besucht, es gibt kurze Wartezeiten und tagsüber hat man die Stadt fast für sich. Wichtig ist nur, dass man als Dubai-Tourist weder in der Öffentlichkeit Trinken, Essen noch Rauchen sollte. Offiziell wird dies sogar unter Strafe gestellt und gilt darüber hinaus noch als verpönt, auch wenn Dubai mittlerweile ein sehr offenes Emirat ist. Bescheidenes Auftreten mit langer Hose oder langem Rock sowie Hemden und Oberteile, die die Schultern und Knie bedecken, sind daher ratsam.
Touristen müssen in den Hotels tagsüber keine Einschränkungen in den Restaurants und Bars fürchten, das Essens- und Getränkeangebot bleibt wie gewohnt bestehen. Während des Frühstücks ist in einigen Fällen der Außenbereich geschlossen. Große Malls und Supermärkte sind in Dubai regulär geöffnet, selbst die sonst üblichen Trennwände in den Essbereichen sind den offiziellen Behörden nach nicht mehr erforderlich.
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Jetzt günstig buchen open_in_newWenn sich am Abend nach Sonnenuntergang die Straßen füllen und der Beginn des Fastenbrechens ansteht, ist die Stimmung besonders atmosphärisch und eindrucksvoll. Zum sogenannten „Iftar“ versammeln sich viele Muslime zum gemeinsamen Essen. Entweder begeht man das Fastenbrechen zusammen in der Familie oder man trifft sich zum Iftar-Mahl an öffentlichen Plätzen und Orten.
Überall in der Stadt heißen pompös angelegte Iftar-Buffets in festlich dekorierten Ramadan-Zelten vieler Hotels oder auf öffentlichen Straßen und Plätzen auch Nicht-Muslime willkommen. Restaurants, Malls und Food-Courts sind bis weit nach Mitternacht geöffnet, die Stimmung ist sehr feierlich und herzlich.
Eine weitere Mahlzeit nehmen Muslime vor Sonnenaufgang zu sich, um sich für den anbrechenden Tag zu stärken. Der „Suhoor“ beginnt oft schon spät in der Nacht und reicht bis zum frühen Morgen, der im Vergleich zum Iftar aber etwas ruhiger und gelassener abläuft.
Erleben Sie die stimmungsvollen Ramadan-Nächte in Dubai! Dieses Jahr dürfen sich Besucher und Einwohner Dubais auf zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des Fastenmonats Ramadan freuen. Neben festlich dekorierten Straßen und Plätzen werden im Rahmen der Ramadan Reflections LED-Bildprojektionen an Häuserfassaden geworfen, die die Wände in bezaubernde Motive, Farben und Formen tauchen.
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Jetzt günstig buchen open_in_newEmpfehlenswert ist das Ramadan Street Food Festival im Stadtteil Al Karama, woran um die 70 Restaurants in der Sheikh Hamdan Colony teilnehmen und bunte Iftar-Buffets anbieten. Und in der noch jungen Expo City Dubai findet den ganzen Fastenmonat lang der bunte Markt Hai Ramadan für die ganze Familie statt.